Team - Ausflug

Mai 2017 - Malta

Ein Bericht von Oliver Gartmann

Team-Ausflug Malta

 

Welche Möglichkeiten bieten sich optimal an, den Teamgeist zu stärken, den Reisehorizont zu erweitern, sich gleichwohl fortzubilden und dem ganzen dennoch Ferienstimmung zu verleihen? Richtig! Ein verlängertes Wochenende im Süden. Dies sagten sich auch die beiden Partnerbüros Engel Reisen Chur und Capricorn Reisen Ilanz und begaben sich auf einen Kurztrip nach Malta. Hier ein kurzer Reisebericht dazu:

 

Tag 1: Nach einem Apéro in der Center Bar am Flughafen Zürich starten wir mit Air Malta und verlassen die Schweiz. Nach einem kurzweiligen, rund zweistündigen Flug setzt die Maschine auf dem Flughafen Luqa (International Airport Malta) auf. Unsere Erkundungstour beginnt.

Per Minibus verlassen wir das Flughafengelände. Via Marsa, Floriana und Gzira gelangen wir, nicht zuletzt auch durch den sehr effizienten Fahrstil unseres Drivers, früher als erwartet zu unserem Hotel Le Méridien Malta im Stadtteil St. Julians (San Giljan) und erledigen das Check-in. Es ist 20:30 und somit noch genügend Zeit vorhanden, einem kurzen Einstimmungs-Drink an der Hotelbar zuzustimmen. Anschliessend erreichen wir nach einem Spaziergang entlang der Balluta Bay Beach-Promenade zu unserem bereits vorreservierten Restaurant Piccolo Padre. Die zwar etwas eng gestuhlte aber vielleicht auch gerade deswegen sehr authentisch wirkende Lokalität erreicht man über eine kurze Treppe ins Untergeschoss. Helle, rauhe Steinwände und die rustikale Einrichtung lassen sofort Gemütlichkeit aufkommen. Es riecht nach frisch zubereitetem Fisch und feinen, mediterranen Gerichten. Wir nehmen Platz - natürlich auf der Terrasse. Es ist bereits dunkel geworden und die Lichter St. Julians spiegeln sich im Wasser. Nach einigen, relativ chaotischen Runden „Stadt, Land, Fluss“ wird unser Dinner serviert. Liebhaber einfacher, solider, mediterraner Küche kommen hier für einen durchaus fairen Preis vollends auf ihre Kosten (http://www.piccolopadre.com/).

Tag 2: Nach einem ausgiebigen Frühstück erwartet uns um 10:00 Uhr Anna, unsere Reiseleiterin am heutigen Vormittag, an der Hotelreception. Wir starten zum Erkundungsteil dieses Wochenendes und fahren westwärts ins Inselinnere. Unser erster Stopp, die Gärten von San Anton, öffnen heute leider erst nach dem Mittag. Wir erhaschen einen kurzen Blick auf das 5-Sternehotel Corinthia Palace Hotel, eines der wenigen Luxus-Resorts auf Malta. Weiter führt uns die Tour durch enge Gässchen und kleinen Örtchen über die gewundenen Strassen des von den Maltesern liebevoll genannten „Wäldchens“, den Buskett Gardens. Dann, ganz im Westen der Insel legen wir unseren erstan Halt bei den Dingli Cliffs ein. Die steilen Felsen fallen hier an den höchsten Stellen bis zu 250 Metern ins Mittelmeer ab. Kapernsträucher, Feigenkakteen und Asphaltklee überziehen die Böschung. Weiter unten sind die terrassenförmigen Felder der lokalen Bauern auszumachen. Draussen erhebt sich die kleinste Insel Maltas, Filfla. Wir stärken uns mit kühlem Wasser und frischen, lokalen Erdbeeren. Anna und unser Fahrer bringen uns weg von der Küste und ins Zentrum der Insel, nach Mdina. Die frühere Hauptstadt Maltas mit lediglich rund 250 Einwohner ist ein „Muss“ auf jeder Malta-Reise. Unvorteilhaft ist, dass mit unserer Ankunft gleichzeitig auch diverse Gruppen einer heute auf Malta angelegten Cruise eintreffen. Im Eingangstor zur alten Stadt drängen sich demnach hunderte Menschen. Nach kurzer Zeit aber verteilen sich die Touristen und wir begeben uns auf einen gemütlichen Spaziergang durch die pittoresken, engen Gassen. Die Kathedrale mit den beiden eindrücklichen Uhrwerken thront am Ende der Pjazza San Pawl. Von der Terrasse des Triq is Sur aus geniessen wir eine eindrücklich Aussicht auf die umliegenden Dörfer und Felder, bis hin zur Saint Paul’s Bay, dem St. Julians Tower und den Dächern der Hauptstadt Valletta. Wir setzen uns für eine kurze Rast in den Schatten der Aleppo Kiefern im Bastion Square. Weiter führt uns die Fahrt zur letzten Station, nach Valletta.

 

Die Stadt zählt entgegen der Erwartungen lediglich rund 3000 Ein einer Halbinsel, umringt von diversen Bastionen wie beispielsweise das Fort Rikasoli. Valletta gilt gerade deswegen als eine der am besten gesicherten Städte Europas. Wir schlendern entlang der lebendigen Strassen, Seitengassen und langen Treppen. Die aus der Zeit der arabischen Herrschaft stammenden Balkone sind allgegenwärtig. Ein Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants gefolgt von einem Gelatti darf natürlich auch hier nicht fehlen! Durch die Haupteinkaufsstrasse Triq ir Repubblika ertönen heute leider nicht ganz typische
Klänge. Eine russische Veranstaltung ist im Gange und Schüler führen Tänze
zu laut hallender, osteuropäischer Volksmusik auf. Doch auch dies vermag das Gemütliche und Einladende dieser Stadt nicht zu trüben. Valletta ist jederzeit eine Kurzreise wert.    
 

Am frühen Abend treffen wir uns erneut in der Hotelbar und freuen uns bei einem Apéro auf das bevorstehende Nachtessen. Das reservierte Lokal im Norden St. Julians heisst „Caviar and Bull“ und lässt - wie es der Name schon verrät - vor allem die Herzen von Fisch- und Fleischliebhaber höher schlagen. In gemütlicher Runde lassen wir uns die Köstlichkeiten dieses Lokals schmecken. Speziell hervorzuheben sind hier die frischen Austern, das Rindertatar, das Carpaccio von Riesencrevetten, der Sea Bass, der Rockfish, die Schokoladentörtli mit flüssigem Kern… und, und, und! http://www.caviarandbull.com/

Ein Besuch von Malta ist nicht komplett, wenn man die allseits bekannte und berüchtigte Partymeile in St. Julians nicht gesehen hat. Wer das extravagante, schräge, laute und wilde sucht, ist hier goldrichtig. Diverse Clubs und Discos reihen sich hier aneinander und bieten vor allem den hier zahlreich anwesenden Englisch-Studenten der Sprachschulen die Möglichkeit, sich auszutoben. Wir, wie es sich natürlich gehört, halten uns an diesem Abend im Hintergrund und sind die eher stillen Geniesser der Szene…

Tag 3: Wir lassen uns die Chance auf’s „etwas länger Schlafen können“ nicht nehmen und treffen uns erst gegen halb zehn beim Frühstück. Die Zeit vergeht wie oft auf Reisen sehr schnell und auch unser Ausflug ist dem Ende nahe. Noch kurz die Koffer packen, einen kurzen Spaziergang entlang der Promenade, einen letzten Mojito und schon geht’s wieder richtung Flughafen. Mit geringfügiger Verspätung treten wir unseren Heimflug mit Air Malta an.

Caw Malta! Grazzi!